Questions & Answers

Habt ihr Fragen? Wir haben die Antworten!

Rund um das Tätowieren

Was ist ein "Wanna do"?

Das sind Tattoovorlagen für die Spontanen und Unentschlossenen unter Euch.
Viele Künstler machen Vorlagen als „Wanna-Dos“, das heißt, sie bereiten Vorlagen vor, die sie gerne stechen würden.

Vielleicht ist ja was für Euch dabei?

Wie und womit pflege ich mein Tattoo?

Du hast nach Deinem Termin bei uns eine schriftliche Pflegeanleitung und auch ein Pflegemittel mitbekommen. Bitte nur dieses Produkt, und zwar so wie es in der Anleitung steht!

Solltest Du die Anleitung verloren haben, komme gerne vorbei oder rufe uns an.

Wen und was tätowieren wir NICHT!?

Alkoholisierte Kunden, das Gleiche gilt für Drogen, Schwangere und stillende Mütter (zur Sicherheit eures Kindes) und Kunden, die nicht wissen, was sie genau wollen und nur einfach mal die Idee hatten, sich tätowieren zu lassen.

Wir tätowieren keine Motive mit fragwürdiger Aussage (politisch unkorrekt oder sogar illegal, ihr wisst schon, was wir meinen)

Wann ist der beste Zeitpunkt für dein Tattoo?

Dein Tattoo ist grundsätzlich die ersten Tage eine Verletzung der Haut, medizinisch gesehen eine Wunde. Diese muss sorgsam behandelt werden.

Es ist unter anderem unbedingt vor direkter Sonne zu schützen. Also sollte es nicht später als einen Monat vor deinem nächsten Sommerurlaub gestochen werden. Wenn das nicht geht, lieber danach, denn wir wollen nicht, dass du dir die schönen Farben oder feinen Schattierungen direkt am Strand „weggrillst“. Auch direkt nach deinem Urlaub ist es ungünstig, ein neues Tattoo zu stechen, da deine Haut von der Sonne völlig ausgemergelt ist, d.h. sehr schlecht Farbe annehmen wird. Wenn du zudem auch noch knusprig braun bist, sieht der Tätowierer nicht, was er tut, da die Haut zu dunkel ist. Also auch da ein paar Wochen warten.

Auch ein Sportevent direkt nach deinem Tattoo ist ungünstig. Generell gilt: Sport erst einmal für zwei, drei Wochen vergessen, dabei kommt es aber auch auf die Stelle an. Sicherlich hindert dich ein Tattoo auf der Wade nicht daran, nach einer Woche wieder kräftig den Bizeps zu schinden...

Wieviel kostet das Tattoo?

Qualität hat seinen Preis. Billlig ist nicht gut, und gut ist nicht billig!

Bedenke bitte, dein Tattoo wird ewig halten, da sollte es, wie gesagt, perfekt sein. Der Preis ist zwar wichtig, aber spielt eine untergeordnete Rolle. Eine kleine Rechnung: Du bist 40, dein Tattoo hält also wahrscheinlich noch 30 Jahre oder mehr (wir drücken dir alle Daumen). Wenn du heute 100 € mehr investierst, als du eigentlich wolltest, macht das auf die nächsten 30 Jahre nicht einmal 1 Cent pro Tag aus! Lohnt es sich, dafür an der falschen Stelle zu sparen? Das soll jetzt nicht heißen, dass wir zu teuer sind, aber wir wissen alle, man kriegt alles irgendwie oder irgendwo billiger. Vielleicht hat ja auch ein Kumpel ein Ebay-Starterset und macht es für nen 100er zu Hause!

Bedenke, du zahlst auch die jahrelange Erfahrung, die wir mitbringen. Wir wissen, wie man Tattoos schön und vor allen Dingen haltbar für die Zukunft machen!

Ach so, und was Dein Tattoo voraussichtlich bei uns kosten wird, sagen wir Dir gerne persönlich :) Der Preis hängt von vielen Faktoren ab, deswegen können wir hier leider keine allgemein gültige Preisliste veröffentlichen.

Wie lange muss ich auf einen Termin warten?

Sicherlich ist es klar, dass ein kleines Tattoo auch immer mal dazwischen geschoben werden kann. Da kann es auch schon mal nur um ein paar Tage gehen. Ein grösseres Projekt braucht mehr Vorbereitung und mehr Zeit. Da geht es auch schon mal um Monate. Bedenke, du bist jetzt … Jahre alt, und bisher ging es auch ohne Tattoo.

Für DEIN Tattoo, das noch Jahrzehnte auf deiner Haut bleiben wird, sollte die Wartezeit keine wirkliche Rolle spielen. Es wird dich ein Leben lang begleiten, da sollte es auch perfekt sein.

Farbig oder Schwarz-Weiß?

Das ist reine Geschmackssache!

Farbige Tattoos verblassen NICHT schneller als die sogenannten black'n'greys, sie sehen allerdings im Laufe der Jahre blasser aus, da die Farben nicht mehr so intensiv sind. Aber auch s/w-tattoos verblassen, da es sich aber nur um Schwarz- und Grautöne handelt, fällt es nicht so auf. Also, Geschmackssache! Entscheide du, wie du es gern hättest. Bunte Tattoos wirken natürlich plakativer, black and grey Tattoos wirken, gerade im realistischen Stil, etwas edler.

Welche Stilrichtung?

Die Stilrichtung ist für dich möglicherweise schwer selbst zu definieren. Es gibt tausende # und Begriffe, die im Internet kursieren.
Diese sind leider auch oft falsch oder irreführend. Ein Anker, z.B. ist nicht automatisch Oldschool, weil es ein so altes und klassisches Motiv ist, er kann auch Newschool, realistisch oder neotraditional sein. Auch der Unterschied zwischen Maori, polynesisch, Dotwork und Mandala ist schwer zu erkennen, da die Stilrichtungen auch gern gemischt werden. Mach dir zu den Begriffen keine zu großen Sorgen. Am einfachsten ist es, du lädst dir im Internet Bilder herunter, die dir gefallen. Dabei muss dein Motiv gar nicht unbedingt dabei sein.
Die Aussage“ hätte ich gern in dieser Art, aber mit einem Anker statt einem Kompass“ hilft uns weiter, herauszufinden, WAS und WIE du es gern hättest. Bedenke aber dabei: WIR, d.h. eigentlich jeder seriös arbeitende Tätowierer, macht keine Kopien von bereits gestochenen Tattoos. Das ist respektlos dem Künstler gegenüber. Auch besteht auf die meisten Bilder im Net Copyright. Automatisch. Du solltest also die Bilder behandeln als das, was sie sind: Ideen für dein Tattoo, NICHT eine genaue Vorlage!!!

Eine weitere, perfekte Methode zu deinem Tattoo ist natürlich auch, dass du dir die Arbeiten der Künstler in deren Alben anschaust. Gefällt dir der Stil und die Qualität, ist der Rest einfach: Komm vorbei, rede mit dem Betreffenden, sag ihm, was du geplant hast und er wird es für dich umsetzen!

Wir haben für alle Stilrichtungen Profis mit langjähriger Erfahrung, die sich freuen, mit dir dein neues Tattoo zu entwerfen und umzusetzen.

Wo lasse ich mir mein Motiv am besten tätowieren?

Mit der Körperstelle ist auch die Motivwahl und damit die Grösse des Tatttoos verbunden. Z.B. ein realistischer Löwenkopf auf dem Unterarm ist aufgrund seines runden/quadratischen Formates nur dann möglich, wenn er den Unterarm fast umschliesst. Das wird ein „Wickelbild“. Kann man machen, man muss es aber wissen und auch wollen. Man sieht das Motiv als ganzes dann nur, wenn man um den Arm herum schaut. Das heisst, das Ganze ist nicht mit einem Blick sofort erkennbar. Auf dem Oberschenkel z.B. wäre das kein Problem, weil hier viel mehr Platz ist. Also: Motiv und Körperstelle bedingen sich gegenseitig.

Umgekehrt ist es aber auch ungeschickt, ein zu kleines Motiv z.B. mitten auf dem Rücken zu platzieren. Ein Smiley zwischen den Schulterblättern sieht einfach albern aus, am Knöchel wäre er sicherlich dekorativ. "Du hängst auch keine Briefmarke übers Sofa!“

Das Motiv kann also nicht nur zu gross, sondern auch zu klein sein. Allerdings sieht ein Smiley in Grösse eines Suppentellers auch albern aus, weil das Motiv in Gross nicht wirkt. Ein Blümchen auf der Schulter kann aber gut erweitert werden, wenn du also planst, „weiter anzubauen“, wäre das ein guter Start....

Was ist eine Tattoo Convention?

Eine Convention ist eine Veranstaltung, bei der sich Gleichgesinnte treffen. Und, ja, wie man es bei dem Namen schon vermuten kann, bei einer Tattooconvention geht es um Tattoos.


Auf einer Tattoo Convention stellen Tätowierer ihre Arbeiten vor und stechen Tattoos. Außerdem gibt es Verkaufsstände (z.B. Klamotten, Bücher, Schmuck). Beides, Tätowierer und Händler findet Ihr meistens online auf einer Ausstellerliste.
Essen und Getränke gibt es natürlich auch und in der Regel auch ein Bühnenprogramm.

Wenn Ihr eine Convention besuchen möchtet, nein, Ihr braucht selber kein Tattoo dafür zu haben, es reicht vollkommen aus, wenn Ihr sie gut findet.

Wie alt muss ich für ein Tattoo sein?

Grundsätzlich tätowieren wir erst ab 18 Jahre. Und richtig, keinen Tag eher. Das hat rechtliche Gründe, denn Du musst per Gesetz zustimmen können. Und das geht eben erst, wenn Du volljährig bist.

Außerdem, wir wollen nicht als Moralaposteln auftreten, aber wir geben zu bedenken:

Wenn du noch sehr jung bist, raten wir dringend von Körperstellen ab, die du nicht mit einem normalen Kleidungsstück verdecken kannst. Hände, Hals, und Unterarme. Bitte bedenke, dass Tattoos zwar toleriert, aber oft immer noch nicht akzeptiert werden. Dein jetziger Chef mag damit kein Problem haben, aber wer weiss schon, wohin die Reise noch geht....

Dieser Punkt ist natürlich nicht altersabhängig, aber wir glauben, dass diejenigen unter euch, die schon älter sind, d.h. schon länger im Berufsleben stehen, eine bessere Einschätzung dafür haben.

Ist meine Motiv-Idee tätowierbar?

Deine Idee setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: Das Motiv selbst, die Stilrichtung und die Platzierung.

Das ist auch nicht voneinander trennbar. Das eine bedingt das andere. Wenn du z.B. eine Taschenuhr möchtest, ist die Stilrichtung entscheidend, wie groß das Motiv sein MUSS. Möchtest du etwas Realistisches, hat es viele Details. Das heißt, das Motiv muss eine gewisse Mindestgröße haben.

Tätowierbar sind auch sehr kleine Sachen, ABER die Haut wird das Tattoo im Laufe der Jahre „durchkauen“, d.h., dein Tattoo wird altern, durch den natürlichen Alterungsprozess der Haut, aber auch durch Umwelteinflüsse. Hierbei ist als erstes UV-Licht, platt gesagt die Sonne zu nennen. Das alles bewirkt, dass z.B. Linien nicht ganz so fein bleiben wie am ersten Tag. Sie werden etwas undeutlicher. Das wiederum heißt, dass super feine Zwischenräume undeutlicher werden oder verschwinden. Das hast du schon oft bei Tattoos gesehen, wo das nicht beachtet wurde: Sehr kleine und feine Schriften werden unlesbar.... So auch die Feinheiten in DEINEM Motiv. Also: je komplizierter, je grösser das Motiv. Kannst du nicht über eine gewisse Größe hinausgehen (aus persönlichen Gründen oder wegen der Platzierung), musst du dir die Stilart oder das Motiv selbst neu überlegen.

Wo tut es am meisten weh?

Hierzu kann nur Folgendes gesagt werden: Jeder hat ein unterschiedliches Schmerzempfinden. Das heisst, auch die Erfahrungswerte deiner Freunde helfen da nicht wirklich.

Generell kann man sicher sagen, dass der Rippenbogen etwas mehr weh tut als der Oberarm. Aber auch das ist relativ. Generell erzeugt Tätowieren ein unangenehmes Gefühl, gerade am Anfang.

Aber du gewöhnst dich daran, versprochen!

Es ist auch eine Frage der Dauer des Vorgangs. Einen Schriftzug auf den Rippen, der eine halbe Stunde dauert, kann man sicherlich besser ertragen, als einen Drachen auf dem Rücken, der mehrere Stunden dauert. Ausserdem gibt es die Möglichkeit, mehrere Termine zu vereinbaren.

Und bitte, die Kneipen sind voll von sogenannten Fachleuten, die alles genau wissen, selbst aber oft nicht mal ein Tattoo haben. Auf keinen Fall sollte die Frage nach den Schmerzen die Stelle für euer Tattoo beeinflussen. Ihr seid so weit gekommen, und ihr habt euch im Kopf schon so oft vorgestellt, wie ihr mit dem neuen Tattoo aussehen werdet, bleibt dabei, was wir bei der Beratung besprochen haben.

5% mehr Schmerzen am Rippenbogen sind es wert, wenn das Tattoo dann auch da ist, wo ihr es immer haben wolltet.

Was ihr für einen angenehmen Tattoo-Prozess tun könnt, ist: Habt gut geschlafen, danach gefrühstückt, seid nicht gestresst und habt genug Zeit. DAS hilft! Nervös sein ist obligatorisch! Das Gefühl können wir euch nehmen, ihr seid in guten Händen.